Im Keller der Bundesliga Nord kam nicht sonderlich viel Bewegung in die Tabelle, da sich die drei unteren Teams gegenseitig die Punkte nahmen. Sowohl Vegesack als auch die Lumberjacks halten aber nach wie vor Kontakt zum Tabellenmittelfeld, sodass bereits Anfang Februar wieder alles anders aussehen kann. Ein starkes Spiel lieferten die Ratten aus Bremen zum Auftakt in diesen Spieltag ab, als sie beim 7:5 Erfolg über die Lumberjacks Salzgitter zwei wichtige Decider und insgesamt drei Doppel für sich entscheiden konnten. Auch im nächsten Spiel gegen Vegesack wehrten sich die Ratten beachtlich – unterlagen hier aber letztlich knapp mit 4:8, wobei dem Rekordmeister insgesamt fünf Leistungen mit einem Average von 80+ gelangen, Spitzenwerte an diesem Tag im Norden. Das letzte Spiel in Salzgitter sollte dann abschließend nochmal ein richtiger Krimi werden: nach den Einzeln stand es 5:3 für Bremen, wobei sich Andree Welge im Decider einer klasse Partie gegen Maik Switalla durchsetzen konnte. Nico Schunke und Thomas Becker gelang dann ein 4:3 im letzten Doppel gegen Windeler/Klönhammer, wodurch unterm Strich ein leistungsgerechtes 6:6 stand.
Das Dart Team Steinfurt mussten an diesem Spieltag nur vier Ausfälle verkraften und gab im Einzelblock gegen Köln lediglich 13 Legs ab und erspielte sich ein 6:2 Vorsprung. Anschließend gingen auch alle vier Doppel deutlich an die Münsterländer, die in diesem Block eine starke Leistung zeigten und letztlich verdient 10:2 gewannen. Um 15 Uhr trafen dann die personell geschwächten Kölner auf die Captains aus Berlin, die in den Einzeln sehr konzentriert agierten und sich eine 5:3 Führung erspielen konnten. Dank drei weiterer Punkte im Doppelblock konnten die Captains einen 8:4 Erfolg verzeichnen. Steinfurt wollte erstmalig in der Saison in zwei Spielen punkten und es sollte eine spannende Partie werden. Bei den Captains reiste Marcel Althaus extra von der Q-School aus Kalkar an und verhalf seinem Team zu einem 4:4 nach den Einzeln, wobei zwei Decider an die Hauptstädter gingen und Steinfurt einiges auf die Doppel liegen ließ. Erneut war es die Steinfurter Doppelstärke an diesem Samstag, die dem Team von Patrick Holz einen knappen aber nicht unverdienten 7:5 Erfolg bescherte und die Steinfurter auf Platz 3 der Tabelle klettern ließ.
Die Ankündigung, dass die Spiele aus Wolfenbüttel gestreamt werden sollte, schien den Gastgeber zusätzlich motiviert zu haben. Die Bulldogs überrannten die Vikings aus Berlin im Einzelblock dank einer starken Leistung und führte vor den Doppeln bereits mit 6:2. Auch der umkämpfte Doppelblock ging komplett an die Bulldoggen, die u.a. zwei Decider für sich entscheiden konnten und am Ende einen 10:2 Sieg für sich verbuchen konnten. Von diesem ergebnistechnischen Schock erholten sich die Vikings in beeindruckender Manier und führten gegen die Nomads schnell mit 4:0. Die überragenden Vladimir Andersen (88,4) und Phillip Lohmann (92,0) hielten die Flensburger im Spiel und waren auch in den Doppeln (85 und 92,4) maßgeblich an den Punkten beteiligt. Das 7:5 war spannend und eng, was sich auch im Legverhältnis wiederspiegelte (31:29). Während die Bulldogs im ersten Spiel noch alle Doppel ziehen konnten, gelang dies den Schleswig-Holsteinern in der letzten Partie des Tages. Im vorangehenden Einzelblock erspielten sich die Nomads eine 5:3 Führung und bedeutete die Tabellenführung für den Aufsteiger. Vladimir Andersen und Phillip Lohmann führen im Norden zudem die Liste der Bestleistungen an.
Insgesamt drei Decider und eine frühe 5:0 Führung ebneten den Erfolgsweg für die Hawks aus Vilsbiburg, die wohl die meisten Q-School bedingten Ausfälle zu verzeichnen hatten. Der tiefe Kader der Bayern sorgte für einen knappen 7:5 Sieg über die Torpedos, die mit 15 Bestleistungen dagegen hielten. Im zweiten Spiel belohnten die Torpedos sich dann auch für die zweite engagierte Leistung, als sie den DV Kaiserslautern mit 9:3 bezwingen konnten. Der Traditionsverein aus Kaiserslautern blieb somit weiter sieglos und hatten sicherlich auch mit der langen Anreise zu kämpfen. Bitter verlief dann auch die zweite Partie gegen den Gastgeber – die Hawks führten früh mit 6:0 und zogen dabei drei Decider auf ihre Seite. Umkämpft war anschließend auch der Doppelblock (3:1), an dessen Ende die achte Niederlage für Lautern stand (3:9).
Hochklassig, spannend und prominent besetzt war in der jüngsten Vergangenheit immer die Partie zwischen Dartmoor Darmstadt und dem DC Nostradartmus. Für Darmstadt starteten u.a. die sich nicht in der Final Stage befindenden Romeo Grbavac, Oliver Müller und Nico Kurz. Auf Nostras Seite fehlte zwar Niko Springer, dafür waren mit Marcel Gerdon und David Raab andere Topspieler vor Ort. Für das absolute Highlight im Einzelblock sorgte der Darmstädter Zdravko Antunovic, dem ein 101er Average gelang (11, 15, 15, 18 Darts mit 156, 118 Finishes). Dem 6:2 nach den Einzeln für Darmstadt, setzte Nostra drei gewonnene Doppel entgegen. Darmstadt konnte das vierte Doppel letztlich im Decider für sich entscheiden und über einen knappen 7:5 Erfolg freuen. Ähnlich knapp sollte die Partie gegen die gut aufgestellten Finnigans Harp werden – nach einem 4:4 in den Einzeln führten die Nürnberger zwischenzeitlich mit 6:5, bevor Marcel Zwally/Marcel Gerdon den Decider zum 6:6 verwandeln konnten.
Leipzig empfing beim Heimspiel zum Auftakt den DC Urbach und konnte sich mit starken Einzeln eine komfortable 6:2 Führung herausspielen und knüpfte daran auch nahtlos in den Doppeln an. Pietsch/Arsenijevic (82,3) und Reinbothe/Brehm (84,6) beeindruckten dabei auch mit Averages und sorgten für einen ungefährdeten 9:3 Erfolg der Dart Fabrik. Noch schwieriger hatte es Urbach im zweiten Spiel gegen den KSC, bei denen u.a. Lukas Wenig und Mensur Suljovic an den Start gingen. Damir Vuckovac holte das einzige Einzel für Urbach, während der aktuelle Meister noch drei Doppel für sich entscheiden konnte. Nach diesem 10:2 war die Partie gegen Leipzig wesentlich ausgeglichener. Die Gastgeber wehrten sich in den Einzeln, mussten aber zwei Decider hinnehmen. Das 5:3 konnte Karlsruhe auch in den Doppeln bestätigen, in denen Leipzig nur ein Doppel vergönnt war. Der KSC grüßt zum Ende der Hinrunde von der Tabellenspitze, während die Hawks, Nostra und Darmstadt ebenfalls grün unterlegt sind.
8 Spiele, 8 Siege – die SGR 9 Darter behielten auch am vierten Spieltag nach zwei sehr knappen Spielen gegen Hannover und Münster ihre blütenweiße Weste. Zum Auftakt des Spieltages konnte sich Hannover zudem mit 7:5 gegen Preußen Münster durchsetzen. Zweiter bleiben die Schönberger Wanderers. Diese ließen gegen Jerstedt beim 6:6 unnötig Punkte liegen, konnten sich dann aber mit 7:5 gegen Seesen behaupten. Den dritten Spielort verließ Hallendorf ungeschlagen – 6:6 gegen Eilbek, die wiederum 5:7 Greifswald unterlagen. Im 18 Uhr Spiel bezwang Hallendorf abschließend Greifswald mit 9:3.
Die zweite Bundesliga Süd ergab am Samstag fast ausschließlich knappe Resultate. Der Traditionsklub aus München unterlag Essenbach mit 4:8 bei zwei verlorenen Decidern, konnte sich dann aber mit 7:5 gegen Dart Force One durchsetzen. Nervenstark war dabei der Fakt, dass der IFP drei Einzel im Decider für sich entscheiden konnte. Auch im Süden hat der Tabellenführer eine makellose Bilanz von acht Siegen aus acht Spielen, untermauerte diese Dominanz beim klaren 9:3 über die Bären Flörsheim (40 zu 21 Legs). Auch ohne Daniel Klose konnte der DC LaBamba mit 7:5 gegen Flörsheim gewinnen, musste sich anschließend mit demselben Ergebnis Walldorf geschlagen geben. Wetterau und Wolfsölden trennten sich um 12 Uhr mit 6:6, während Völklingen gegen Wetterau mit 7:5 siegen konnte. Wolfsölden legten gegen die Saarländer den Grundstein für den 8:4 Erfolg in den Einzeln (6:2) und konnte abschließend noch zwei Doppel hinzufügen.
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